Land- und Forstwirtschaft Ettal

Land- und Forstwirtschaft Ettal

Seit seiner Gründung im Jahr 1330 ist die Land- und Forstwirtschaft Ettal ein zentraler Bestandteil des klösterlichen Lebens. Inmitten der beeindruckenden Ammergauer Alpen bewirtschaften die Benediktinermönche ihre Flächen im Einklang mit der Natur und tragen so zur Erhaltung der regionalen Kulturlandschaft bei. Diese nachhaltige Bewirtschaftung verbindet Tradition mit modernem ökologischen Bewusstsein und unterstreicht die Verantwortung des Klosters für Mensch und Umwelt.

Landwirtschafts-Arbeiter arbeitet auf Grünfläche und recht den Rasen

Ettaler Landwirtschaft

Qualität aus der Region

Auf rund 122 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche betreibt das Kloster eine vielfältige Landwirtschaft in Ettal. Die Flächen gliedern sich in 50 Hektar Weiden für die Sommerweide der Kühe und Jungtiere, 60 Hektar Heuwiesen für die Winterfütterung und 12 Hektar Streuwiesen, die mit ihrer seltenen Flora einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität leisten. Etwa 65 Milchkühe und 50 Jungtiere der Rasse Deutsches Fleckvieh liefern hochwertige Heumilch, die in der genossenschaftlich betriebenen Schaukäserei Ettal zu regionalen Käsespezialitäten verarbeitet wird. Die artgerechte Tierhaltung und die naturnahe Bewirtschaftung der Flächen gewährleisten dabei höchste Produktqualität.

Ettaler Milchwirtschaft

Natürliche Qualität aus den Ammergauer Alpen

Die Milchwirtschaft des Klosters Ettal steht für höchste Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit. Rund 65 Milchkühe der Rasse Deutsches Fleckvieh liefern hier täglich frische Heumilch, die nach traditionellen Methoden gewonnen wird. Die naturnahe Haltung der Tiere spielt eine entscheidende Rolle: Im Sommer grasen die Kühe auf den saftigen Wiesen der Ammergauer Alpen, während sie im Winter mit hofeigenem Heu gefüttert werden – ganz ohne Silage.

Diese artgerechte Haltung und die bewusste Fütterung sorgen für eine besonders hochwertige Milch, die reich an wertvollen Nährstoffen ist und sich im Geschmack der daraus entstehenden Produkte widerspiegelt. Die Ettaler Heumilch ist die Basis für die regionalen Käsespezialitäten der Schaukäserei Ettal, darunter der aromatische Ettaler Bergkäse.

Milchkühe auf der Weide mit dem Kloster Ettal im Hintergrund
Ausblick auf das Ettaler Forst

Ettaler Forstwirtschaft

Schutz und Nutzung im Einklang

Die Forstwirtschaft Ettal erstreckt sich über etwa 200 Hektar Waldgebiet in Höhenlagen zwischen 800 und 1600 Metern. Davon dienen 170 Hektar als Boden- und Lawinenschutzwald, der die Region vor Naturgefahren schützt. Die verbleibenden 30 Hektar werden als Wirtschaftswald nachhaltig bewirtschaftet. Jährlich werden rund 700 Festmeter Holz geerntet, wobei ein Großteil für die klostereigene Heizanlage genutzt wird, die das Kloster mit erneuerbarer Energie versorgt. Diese nachhaltige Forstwirtschaft sichert den Erhalt des Waldes und unterstützt gleichzeitig die klösterliche Selbstversorgung.

Ettaler Kälberdorf

Ein Zuhause für die Jungtiere

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der artgerechten Aufzucht der Jungtiere im Kälberdorf Ettal. Nach der Geburt verbringen die Kälber zunächst Zeit in geschützten Einzeliglus, die sie vor Witterungseinflüssen schützen und die Gesundheit fördern. Ab einem Alter von vier Wochen ziehen sie in großzügige Gruppeniglus um, die viel Platz für Bewegung und Sozialkontakt bieten. Dieses innovative Konzept gewährleistet das Wohlbefinden der Tiere und bereitet sie optimal auf das Leben auf den Weiden vor.

Kalb im Stroh des Ettaler Kälberdorfs

Produkte kaufen

Die Land- und Forstwirtschaft Ettal steht für regionale Qualität – ob Heumilch, Käse oder Holzprodukte, all diese Erzeugnisse können im Klosterladen, Klostermarkt oder in der Schaukäserei erworben werden.